Eye movement desensitization reprocessing Therapie
Picture: Amanda Dalbjörn, Unsplash.com
Bei der Eye Movement Desensitization and Reprocessing Therapie (EMDR; deutsch: Desensibilisierung und Verarbeitung durch Augenbewegung) handelt es sich um eine wissenschaftlich-fundierte Psychotherapiemethode. Sie ist Teil der von den gesetzlichen Krankenkassen anerkannten Therapiemethoden. Hier bei werden Augenbewegungen eingesetzt werden, um frühere Erfahrungen zu verarbeiten, die heute noch einen Einfluss auf Sie haben.
Klassischerweise werden die Folgen traumatischer Erfahrungen wie:
Diese können sich auch noch einige Zeit später in Form von
Die Augebewegungen oder vergleichbare bilaterale Stimulation (BLS; wie Tapping und akustische Signale), können helfen die Erinnerungen zu verarbeiten und Flashbacks und Anspannung zu reduzieren.
Bei der Behandlung sind Sie wach, sie ist nicht mit Hypnose identisch.
Die EMDR hat sich auch in anderen Bereichen in mehreren Studien als effektiv erwiesen.
Weiterführende Informationen und Videos finden Sie auf der Seite der deutschen Fachgesellschaft für EMDR (EMDRIA Deutschland e.V.)
Manche KlientInnen werfen die Frage auf, warum sie sich im Rahmen einer Therapie noch mal mit belastenden Erinnerungen auseinandersetzen sollten. Viele verwenden viel Kraft darauf, Erinnerungen zu verdrängen oder nicht daran zu denken.
In der EMDR-Therapie geht man davon aus, dass unverarbeitete, belastende Erinnerungen zu zahlreichen Symptomen und Beschwerden führen können. Sie greifen das Selbstbild an, begründen negative Grundannahmen über sich und andere und führen u.a. zu Schlafstörungen, Ängsten, innerer Unruhe und Depressionen sowie unerklärlichen Körpersymptomen.
Menschen mit traumatischen Erfahrungen neigen häufiger zum ungesunden Gebrauch von Alkohol (o.ä.) und haben ein erhöhtes Risiko für chronische, körperliche Erkrankungen.
Belastende Erfahrungen, an denen unsere Bezugspersonen (Eltern, Partner, etc.) beteiligt waren, können unsere Fähigkeit beeinträchtigen, bedeutsame Beziehungen zu führen.
Auch wenn wir also versuchen, aktiv nicht an diese Erfahrungen zu denken, wirken Sie sich ggf. nachteilig auf uns aus.
Nach einer Vorbereitungs- und Ressourcenaufbauphase sollen diese Erinnerungen gezielt verarbeitet werden, um diese nachteilige Wirkung zu begrenzen. Ein verbesserter Umgang mit Stress, geruhsamerer Schlaf und weniger Ängste sind dann oft das Ergebnis.
Darüberhinaus kann auch die Bindungsfähigkeit verbessert werden.
EMDR aktiviert dabei die Selbstheilungskräfte des Körpers und ist für viele PatientInnen verträglich.
Neben einer regulären EMDR-Therapie, die mit wöchentlichen Einzel- und/oder Doppelsitzungen arbeitet, biete ich auch Intensiv-Behandlungen an.
Das traditionelle Modell der wöchentlichen Psychotherapie passt sich Ihren Bedürfnissen an.
Psychotherapie soll langfristige Unterstützung bieten, um durch Lebensherausforderungen zu navigieren. Wöchentliche und einstündige Sitzungen begrenzen dabei die Flexibilität, mit der Sie Therapie in Anspruch nehmen können. Dabei entstehen vielleicht folgende Hindernisse für Sie und es kommt dazu, dass Sie den Beginn Ihrer Behandlung aufschieben oder frühzeitig abbrechen:
Vielleicht können Sie sich auch einfach nicht vorstellen, Ihre Themen zwischen zwei Arbeitsterminen zu bearbeiten oder nach der Arbeit ihrem Alltag und den damit verbundenen Verpflichtungen nachzugehen.
Im Rahmen dieser individuellen Selbstzahlerleistung können wir gemeinsam und intensiv
Das grundsätzliche Vorgehen im EMDR ändert sich dadurch nicht: Wir arbeiten im geeigneten Tempo und orientiert an Ihren Ressourcen und Bedürfnissen.
Dafür planen wir in einem passenden und umgrenzten Zeitraum (etwa einer Woche) gleich mehrere EMDR-Sitzungen und bringen Sie in diesen Ihrem Therapieziel näher.
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